Günter Horn
... ist ein deutscher Maler und Grafiker (* 18. August 1935 in Berlin). Er ist mit der bekannten Theater- und Filmschauspielerin Karin Ugowski verheiratet und lebt und arbeitet auf seinem abgelegenen künstlerisch zurückgezogenen Landsitz in Norddeutschland umgeben von Natur und der Weite der norddeutschen Landschaften, was sich auch in vielen seiner Bilder wiederspiegelt. Seine Ölgemälde, die nicht selten das typische wechselhafte Wetter in Norddeutschland nicht leugnen und gar sehr intensiv einfangen, werden in Theater- und Filmkreisen sehr bewundert, was möglicherweise auf seine frühere Arbeit als Kulissenbauer und Bühnenbildner für viele große Theaterregisseure in den späten 1970er Jahren zurückzuführen ist.
Von 1965 bis 1967 wurde er von dem bekannten Maler und Grafiker Otto Nagel protegiert und gilt heute als sein letzter noch lebender Schüler.[2] Seit 1969 ist Günter Horn freischaffender Maler und Grafiker.
Sein künstlerisches Schaffen wird häufig in zwei Phasen unterteilt. In der Zeit von 1969 bis 1985 entstanden viele Ölgemälde und Lithografien in Anlehnung an seine Heimatstadt Berlin. Dabei sind die Häuser mit den rahmenlosen schwarzen Fenstern und den Berliner Brandmauern wohl die bekanntesten Motive, die immer wieder in seinen Ölgemälden, Radierungen und Lithografien auftauchten. Sie symbolisieren wohl die großstädtische Anonymität und die oft als kalt und grau beschriebene Wirkung des damaligen Berlins mit den zum Teil noch stark zerstörten Altbauten aus dem Zweiten Weltkrieg in Ost-Berlin. Diese Bilder waren auch im Irak, Lissabon, Moskau und Tokyo in Ausstellungen zu sehen.
Auch Wandbilder und Deckenmalereien des Künstlers sind in verschiedenen Regionen Deutschlands zu sehen. Kalender und Kunstbände enthalten Werke aus seinen beiden Schaffensphasen, und namhafte Kunstkenner wie zum Beispiel Schauspieler, Schriftsteller und Regisseure haben Bilder in ihrem Besitz. Von 1990 bis 2003 war der von Horn und seiner Frau jährlich veranstaltete Kunsthof in Grammentin "Galerie das Gehöft" ein sommerlicher Anlaufpunkt für Künstler, Aussteller, Kunstfreunde und Touristen aus aller Welt, wo die Autos, Campingwagen und Zelte bis zum Horizont am Straßenrand parkten.